Soll ich jetzt aus meinem Buch ein Hörbuch machen?
Viele nähern sich der Antwort auf diese Frage mit der Abwägung zwischen kurzfristiger Investition versus langfristigen Verdienstmöglichkeiten. Ein paar Argumente, aus denen hervorgeht, warum dies in vielen Fällen zu kurz gedacht ist.
Das Format Hörbuch erfreut sich immer größerer Beliebtheit und Audio ist auch durch Podcasts momentan in aller Munde. Da stellt sich für Autoren, Self-Publisher und Verlage oft die Frage, ob aus einem vorliegenden Buch ein Hörbuch erstellt werden soll. Rein wirtschaftlich sollte man die Produktionskosten gegen die langfristigen Verdienstmöglichkeiten abwägen. In diesem Artikel möchten wir auch einige weitere Argumente nennen, die bei der Entscheidungsfindung helfen könnten.
Audio ist ein Boom-Markt
Der Umsatz von Hörbüchern steigt (nicht nur in Deutschland) seit längerem von Jahr zu Jahr im zweistelligen Bereich. Somit verschieben sich die Anteile am Buchmarkt insgesamt immer mehr in Richtung Hörbuch, da der Rest (Print, E-books, etc…) weniger stark wächst oder stagniert. Um an diesen Entwicklungen teilzuhaben, kann sich der Einstieg in den Audiomarkt durchaus lohnen.
Erweiterung der Zielgruppe
Manche Leute hören lieber, manche Leute lesen lieber. Selten liest und hört man denselben Titel. Das Hörbuch erreicht Menschen, die möglicherweise keine Zeit oder Gelegenheit haben, das Buch oder E-Book zu lesen. Statistiken zeigen: Viele Hörbuchhörer lauschen gern bei einer Bahn- oder Autofahrt, auf dem Weg zur Arbeit oder Zuhause auf der Couch oder der Hausarbeit, wenn die Augen womöglich schon müde sind.
Wieviel genau pro Download oder Stream ausgezahlt wird, hängt stark vom jeweiligen Geschäftmodell des Shops bzw. Streaminganbieters ab.
Zusätzliche Einnahmequelle
Wie bereits im ersten Punkt erwähnt, haben Hörbücher in den letzten Jahren an Beliebtheit gewonnen, insbesondere aufgrund der steigenden Nutzung von Audioplattformen wie Spotify, Bookbeat und Audible. Durch die Veröffentlichung eines Hörbuchs erschließt sich somit eine zusätzliche Einnahmequelle – für Content der bereits vorhanden ist. Gemessen an dem Aufwand zum Verfassen eines Buches, ist der Weg das Werk zusätzlich im Audio-Format anzubieten gar nicht mehr so groß.
Brand-Building/Authentizität
Ein Hörbuch kann auch dazu dienen, die Marke als Experte oder Autor zu stärken und die Fangemeinde zu erweitern. Insbesondere bei Biographien oder Sachbüchern, bei dem der Autor sogar selbst spricht, kann dieser Aspekt sehr interessant sein. Aber auch bei Autoren, die sich auch selbst in den sozialen Medien vermarkten, kann hier ein positiver Impact generiert werden – schon allein deshalb, weil sich Audio-Inhalte auch super dafür eignen dort geteilt zu werden. Das bringt uns auch zum nächsten Punkt:
Formatübergreifende Promotion
In vielen Fällen ist zu sehen: Es kommt zwischen den einzelnen vorhandenen Formaten des Contents bzw. Werkes (Hörbuch, E-Book, Print oder auch Podcast) zu plattformübergreifenden Promotioneffekten. Das bedeutet: Eine gute Buchpromo wirkt sich auch gut auf die Hörbuchverkäufe aus. Eine passend gestaltete Social-Media-Kampagne für das Hörbuch wird auch Auswirkungen auf die Buchverkäufe haben. Sogar Podcasts können in diese Betrachtung miteingeschlossen werden in vielen Fällen. Es lohnt sich also die Sache ganzheitlich zu betrachten und bei Auswertungen immer alle Formate zu berücksichtigen.
Barrierefreiheit
Last but not least: Ein Hörbuch kann Menschen mit Sehbehinderungen oder Lernschwierigkeiten helfen, auf Ihre Geschichte zuzugreifen. Indem Sie Ihre Geschichte in einer zugänglichen Form wie einem Hörbuch anbieten, ermöglichen Sie es einer breiteren Palette von Menschen, Ihr Werk zu genießen..
Interesse mit uns eine Hörbuchproduktion zu starten? Informiere dich hier über die Produktions- und Vertriebsservices unserer Studios:
Quellen:
– https://www.boersenblatt.net/news/boersenverein/umfassende-umsatzzahlen-zum-deutschen-hoerbuchmarkt-258341
– https://www.buchreport.de/news/weshalb-der-hoerbuchmarkt-besonders-spannend-ist